«Was passiert nach dem Tod?»

Am vergangenen Donnerstag besuchte die Pro Pallium Regionalleiterin Ulrike Bohni die Schüler:innen der Sekundarschule Bürglen im Kanton Thurgau. Gemeinsam sprachen sie über die Themen Sterben und Tod.
«Wieso werden die toten Menschen kalt?» So lautete eine der vielen Fragen, die Ulrike Bohni am vergangenen Donnerstag mit den Kindern der ersten Sekundarschule aus Bürglen besprochen hat. 43 Mädchen und Jungen haben sich in Gruppen während jeweils 1,5 Stunden mit Fragen rund ums Sterben und den Tod auseinandergesetzt. Dabei ging es auch um die Themen «Palliative Care» und «Hospiz». «Wir mussten feststellen, dass es auf viele Fragen keine allgemeingültigen Antworten gibt, aber es war bereichernd für beide Seiten, einfach einmal darüber zu sprechen und zu hören, wie andere darüber denken», berichtet Ulrike Bohni.
Es sei sehr spannend gewesen zu sehen, welche Fragen die Kinder stellen, wenn man ihnen den Raum dazu bietet, berichtet die Regionalleiterin weiter. Die Kinder beschäftigten unter anderem die Fragen «Wie stirbt man genau?», «Was passiert nach dem Tod», «Gibt es viele sterbenskranke Kinder?» oder «Wie könnte der Himmel aussehen?». Auch über die Mitarbeiterin von Pro Pallium wollten sie einiges wissen. Etwa, ob es schwierig sei, in diesem Beruf zu arbeiten oder ob sie schonmal dabei gewesen sei, als jemand starb.
Das Feedback der engagierten Schüler:innen im Nachgang der Spezialstunde fiel insgesamt positiv aus. Ulrike Bohni: «Viele schätzten die offene Art, mit welcher wir über die emotionale Thematik gesprochen haben und dass klar gemacht wurde, dass es kein richtig oder falsch gibt.» Für kritisches Feedback war die Zürcherin jedoch auch offen und dankbar. «Ein Schüler meinte, es sei zwar cool gewesen, doch auch etwas langweilig, weil wir nur rumgehockt seien», berichtet die Regionalleiterin augenzwinkernd und fügt hinzu: «Da muss ich den jungen Menschen recht geben. Es gibt immer Verbesserungspotenzial.»


